Nach Pokal-Coup: INTER will Euphorie mit ins Oberliga-Heimspiel transportieren
Wenige Stunden nach dem größten Erfolg der Vereinshistorie richtet sich der Fokus des FC International Leipzig bereits auf die anstehende Oberliga-Begegnung gegen den Dauerrivalen vom VFC Plauen. Denn wenn am Sonntag um 13.30 Uhr Schiedsrichter Magnus-Thomas Müller das Match freigibt, beginnt alles wieder bei null und der Viertelfinalsieg über den Drittligisten vom FSV Zwickau ist für die kommenden 90 Minuten erst einmal nur eine Randnotiz.
Müde Beine, aber beste Stimmung – So lässt sich die aktuelle Situation im INTER-Lager wohl am treffendsten zusammenfassen, denn die Elf von Zoran Levnaic und Christian Schmedtje surft derzeit einfach auf einer Erfolgswelle. Nach zuletzt drei 4:0-Erfolgen in der Liga und Pokal in Folge landeten die Messestädter am frühen Abend des Buß- und Bettags mit dem Einzug ins Halbfinale des Sachsenpokals eine echte Sensation, zumal der Erfolg über den Vertreter aus Liga 3 unter dem Strich auch so verdient war. Taktische Disziplin, Einsatz, Wille und die spielerische Leichtigkeit der letzten Wochen braucht auch es nun auch im Aufeinandertreffen mit den Gästen aus dem Vogtland. Mit an Bord ist auch wieder Pokalheld Til Linus Schwarz, der seine Rot-Sperre aus dem Rudolstadt-Spiel abgesessen hat und die bis dato zweitbeste Defensive der Liga (erst 12 Gegentreffer) mit seiner Zweikampf- und Kopfballstärke unterstützen wird und somit Headcoach Levnaic aus dem Vollen schöpfen kann.
Mit dem VFC Plauen reist jedoch das Team der Stunde im Torgauer Hafenstadion an, denn nach einem Stotterstart zu Saisonbeginn kam die Schindler-Elf zuletzt erst so richtig in Fahrt und verbuchte mit Ausnahme der 2:4-Niederlage gegen den Ligaprimus aus Luckenwalde sechs Siege in Serie, die den VFC auf den vierten Rang des Klassements katapultierten. Im Sachsenpokal verpasste man indes am vergangenen Wochenende eine Überraschung gegen den Regionalligisten vom 1. FC Lok Leipzig bei der 0:1-Niederlage nur knapp. Die Duelle mit INTER sind fast schon traditionell emotional und leidenschaftlich geführt, wobei die Bilanz im Vorfeld der Partie mit fünf Siegen bei nur drei Niederlagen für Kim, Misaki und Co. spricht.