Iskander im Interview: „Es war immer mein Traum in Europa zu spielen“

Unser Neuzugang in Action: Iskander van Doorne belebt seit Anfang der Saison des FC International Leipzig.

Isky, seit Juli gehörst du zur INTER-Familie. Wie haben dich die Jungs aufgenommen?
Ich denke es ist normal, dass man sich anfangs wie ein Außenseiter fühlt, wenn man neu in eine Mannschaft kommt. Aber ich habe mich den Jungs Woche für Woche angenähert und der Empfang hätte nicht wärmer sein können. Wir haben eine großartige Gruppe von Leuten und wachsen Schritt für Schritt gemeinsam als Team.

Leipzig – ein neues Kapitel. Wie gefällt dir die Stadt bisher? Hast die Stadt schon ein wenig kennenlernen können?
Leipzig ist eine prachtvolle Stadt. Ich hatte das Glück schon einige seiner wunderschönen Sehenswürdigkeiten besucht zu haben und es gefällt mir immer besser.

Du hast zuletzt am anderen Ende der Welt gespielt – beim South Hobart FC in Australien. Wie bist du beim FC International Leipzig gelandet?
Mein Berater bekam die Gelegenheit mich bei INTER vorzustellen als ich mitten in der Saison mit dem South Hobart FC war. Und obwohl ich eine großartige Saison dort hatte und nur gute Dinge über den Verein sagen kann, war es immer mein Traum in Europa zu spielen. Daher war ich mehr als glücklich alles fallen zu lassen und nach Leipzig zu kommen.

Auch sonst bist du ein richtiger Fußball-Globetrotter. Wo hast du bisher gekickt und was sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Karrierestationen/Ländern?
Bisher habe ich für Clubs in Kanada, den USA, Australien und jetzt in Deutschland gespielt. Ich hatte die Gelegenheit auch in einigen anderen Ländern an Turnieren teilzunehmen. Jedes Land hat seinen eigenen Spielstil und ich denke, dass es mir geholfen hat mich darauf einzustellen, um ein besserer Spieler zu werden. Ich habe mich bei jedem Karriereschritt verbessern können und hoffe, dass ich dies auch weiterhin tun kann.

Du bist Kanadier. In Kanada sind Sportarten wie Eishockey, Lacrosse oder Baseball die beliebtesten Sportarten. Wie bist du zum Fußball gekommen?
Ich bin in Kanada geboren, aber meine Eltern sind erst später dorthin gezogen. Sie sind beide in Europa aufgewachsen und daher habe ich diese Gene. Mein Vater, der Belgier ist, hat uns schon immer für Fußball begeistern wollen und kann selbst auf eine schöne kleine Karriere zurückblicken. Ich habe den Sport seit meiner Jugend geliebt und habe seitdem nie wieder davon abgelassen.

Dort ist die Nachwuchsförderung auch anders aufgebaut – Highschool, College-Teams usw. Wie war dein Werdegang in den Nachwuchsteams?
Obwohl es sich jetzt gut entwickelt hat, hatten wir als ich jünger war nicht die Möglichkeiten, die Kinder in Kanada jetzt haben. Auf Vereinsebene spielte man nur bis zur U18 und dann war man auf sich allein gestellt. Ich entschied mich für die Universität in den USA, weil ich der Meinung war, dass dies mehr Möglichkeiten für mich schaffen würde auf dem nächsten Level zu spielen. Ich hatte eine tolle Jugendkarriere und eine noch bessere an der Calvin University.

Bei INTER hast du dich sofort super eingefunden und bist inzwischen fester Bestandteil des Teams. Auf welcher Position fühlst du dich am wohlsten?
Am wohlsten fühle ich mich auf dem Flügel – hier spiele ich seit 3 oder 4 Jahren. Ich bin aber froh auf jeder Position zu spielen, auf der mich der Trainer braucht oder denkt, dass ich der Mannschaft zum meisten Erfolg verhelfen kann.

Am Samstag steht jetzt die zweite Runde im Pokal auf dem Programm. Was erwartet ihr vom Liga-Konkurrenten VfL Hohenstein-Ernstthal?
Ich bin mir nicht sicher, was uns erwartet. Nach meiner Erfahrung kann man sich in einem Pokalspiel nicht darauf verlassen, dass die Teams unbedingt die bisherigen Ligaleistungen abrufen, da an einem Spieltag im Pokal alles passieren kann. Es gibt nur Sieg oder Niederlage, sodass jeder noch härter kämpft.

 

In deinem ersten Pokalmatch gegen Eintracht Niesky konntest du dein Team mit einem Tor auf die Siegerstraße führen. Was hast du dir für das nächste Spiel vorgenommen?
Mein Ziel ist es stets, rauszugehen und dabei zu helfen, wie auch immer zu gewinnen. Natürlich ist es toll auf die Torschützenliste zu kommen, aber es ist vollkommen egal ob ich es bin oder jemand anderes in der Mannschaft – wichtig ist unser Ziel zu erreichen, zu gewinnen und in die nächste Runde einzuziehen.

Was sind deine Ziele mit INTER?
Ich würde gerne eine fantastische Saison bei Inter verbringen und im Idealfall nächstes Jahr in die 4. Liga aufsteigen.