1:0 gegen Plauen – Arbeitssieg durch geschlossene Mannschaftsleistung

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Pünktlich zu Spielbeginn hörte im Torgauer Hafenstadion der Dauerregen auf, die Gäste des VFC Plauen erhielten Unterstützung durch die mit einem Bus angereisten Fans, die sich auch gleich unter der Tribüne bemerkbar machten – wetterbedingt dort mit untergebracht. Auf dem noch regennassen Rasen fanden die Plauener besser ins Spiel. Sie drückten auf die Führung und waren durch Standards gefährlich. Aus dem Spiel heraus dauerte es einige Spielzeit, bis mal eine Torchance kreiert wurde.

Für INTER war spätestens am Strafraum der Gäste Endstation, andersherum das gleiche Bild. Dafür wurde aber um jeden Ball gekämpft auf beiden Seiten – diese Vorgehensweise setzte sich quasi über die gesamte Spielzeit hinweg. Nach zwanzig Spielminuten der erste Ball auf ein Tor, da zog ein VFC-Spieler aus halb-linker Position ab, INTER-Keeper Dimitris Kyriatzis aber ohne Probleme sicher gehalten. Ein abgerutschter Schussversuch von Kevin Walther auf INTER-Tor geht rechts am Ziel vorbei, da waren schon 36 Minuten der ersten Spielhälfte um. Drei Minuten später verzieht auch Tim Wüstenhagen vom rechten Strafraumeck aus. Der erste Schuss der Heimmannschaft durch Marcelo Franceschi kurz vor der Halbzeit landet auch im weiten Rund des Stadions hinter dem VFC-Gehäuse. Torlos geht`s in die Halbzeitpause, es wurde das erwartet umkämpfte Spiel.

Nach Wiederanpfiff passierte auch nichts in beiden Strafräumen, erwähnenswert der rechte Flankenlauf vielleicht von Marcelo Franceschi, der den Ball quer vor`s Gästetor passt und am langen Pfosten rutscht Christopher Misaki am Ball und leerem Tor vorbei (54. Minute). Als der VFC einmal in der Abwehr schläft, schnappt sich Marcelo Franceschi das Spielgerät, um dribbelt noch Torwart Leon Seefeld und schiebt zur Leipziger Führung ein (60.). In den folgenden Minuten sah es mal nach Leipziger Führungsausbau aus, aber Plauen bekam auch wieder Spielzugriff.

Während der VFC durch einen Schuss, der auf der Torlinie von INTER geklärt wird, die größte Chance im Spiel hatte, fackeln die Gäste unter dem Torgauer Tribünendach schwarz-gelben stinkenden Rauch ab. Vielleicht haben sie dadurch die Szene verpasst (75.). Die Schlussphase der Partie ist erst einmal durch einige Wechsel geprägt, der eingewechselte Stefan Fritzlar steht frei an kurzen Pfosten und verzieht knapp rechts am Ausgleich (88.).

Kurz darauf gibt es zwischen Gäste- Trainer Falk Schindler mit einem Balljungen Streit ums Spielgerät, während das Spiel weitergeht, was allerdings ein paar Gäste-Fans zum Anlass nehmen um über die Zaunbegrenzung zu klettern und den Innenraum zu betreten. Schiedsrichter Leroy Schott unterbricht und nach wenigen Minuten ist wieder Ordnung eingekehrt, Security und Polizei stellen sich um die mitgereisten Gästezuschauer.

Eric Ranninger hat dann nach 95 Spielminuten die größte Ausgleichschance: Sein Strich aus vielleicht 25 Meter kratzt INTER-Keeper Kyriatzis mit einer klasse Parade noch aus dem rechten Torwinkel. Die darauffolgende Ecke klärt die Heimelf und kontert, allerdings verpasst auch Patrick Hädrich aus 30 Meter die Spielentscheidung und scheitert am verwaisten VFC-Tor (Hüter Seefeld war zur Ecke mit vorn) mit seinem Schuss rechts daneben. In der Folge noch einige hohe Bälle der Gäste in die gefährliche Zone, aber bis zum Abpfiff nach 101 Spielminuten kann INTER die geschlossene Mannschaftsleistung mit dem drei Punkte-Erfolg über die Zeit bringen.  (ea)

Statistik:

FC International Leipzig – VFC Plauen 1:0 (0:0)

Tor:

1:0 (60. Minute) Marcelo Franceschi

Zuschauer: 118 (Hafenstadion Torgau)

FC International Leipzig: Dimitris Kyriatzis; Dongmin Kim © (74. Patrick Hädrich), Christopher Misaki, Christos Iereidis, Arman Melkonian, Robert Rode,  Juan Jose Serrano De la Cruz, Arlind Shoshi (90+1. Braima Cande), Tzonatan Moutza, Marcelo Franceschi (77. Jean Bosco Makengo), Ioannis Kantartzis – Ersatzspieler ohne Einsatz: Ahmad Hellal Hosainie (ETW); Raymond Aschenkewitz

VFC Plauen: Seefeld; Kameraj, Wüstenhagen (83. Hofmann), Schumann ©, Guzlajevs, Albustin, Hübner (67. Fritzlar), Walther, Ranninger, Albert, Grandtner (90+4. Limmer)

Schiedsrichter: Leroy Schott (Treffurt)

Schiedsrichter-Assistenten: Richard Lorenz, Armin Stollberg

Ecken: 2:6 (1:3)