Es geht doch: 1:0-Sieg gegen Askania Bernburg

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Inter kann doch noch gewinnen  – und gut spielen. Nach dem etwas zähen Auftritt gegen Merseburg berappelten sich unsere Jungs im Spiel gegen Askania Bernburg und zeigten, zumindest im zweiten Durchgang, eine ansprechende Leistung.

Denn es ging wieder eher holprig los – was nicht nur am Rasen im Hafenstadion lag.  Zwar erarbeiteten sich die Backhaus-Schützlinge ein, zwei Chancen, aber die Zuspiele auf Misaki (5. und 14. Minute) waren zu ungenau. Bernburg kam langsam auch ins Spiel, in der 14. Minute verhinderte unser Neuer im Tor, Dimitris Kyriatzis, mit einer gekonnten Spagat-Parade den Führungstreffer für die Gäste. Damit sind die Höhepunkte der ersten Halbzeit aufgezählt – bislang kein Spiel für Fußball-Feinschmecker.

Inter-Trainer Heiner Backhaus, der schon vor der Pause lautstark mehr spielerische Lösungen von seinem Team gefordert hatte,  brachte nach dem Seitenwechsel mit Robert Rode für Niklas Opolka und Ogün Gümüstas für Francesco Petrovic zwei neue Leute. Das, und wohl auch ein paar wegweisende Worte beim Pausentee, schien Wirkung zu zeigen. Inter stand nun völlig anders auf dem Platz und fing an Fußball zu spielen.

In der 50. Minute kombinierten sich Misaki und Kim schön in den Askania-Strafraum und bedienten Hovi, dessen Schuss allerdings abgeblockt wurde. Fünf Minuten später dann endlich das erlösende 1:0. Torjäger vom Dienst Ogün Gümüstas beförderte die Kugel mit einem sehenswerten Fallrückzieher ins Netz.

Inter jetzt im Vorwärtsgang, erspielte sich Chance um Chance (Gümüstas, 70., Hovi, 76., Misaki, 86.), aber ein zweiter Treffer wollte nicht fallen. So blieb es bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Jan Kanzler beim 1:0 für die Gastgeber. Kein Schönheitspreis, aber eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und drei Punkte für Inter.

„Am Ende war der Sieg für uns verdient“, meinte Heiner Backhaus. „Die Bernburger haben es uns nicht leicht gemacht. Mit ihren schnellen Außenspielern, die ja mal von uns kamen und uns deshalb auch gut kennen, haben sie uns mit ihren schnellen Außenspielern vor allem zu Beginn schon  unter Druck gesetzt. Aber auf Grund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit haben wir den Sieg verdient.“

Inter Leipzig ist durch den Erfolg gegen Bernburg der Gewinner des Spieltages: Verfolger FC Eilenburg verlor nämlich bereits am Freitagabend gegen die Zweite von Carl-Zeiss mit 1:5 – der Abstand auf Inter beträgt nun wieder vier Punkte. Auch Tabellenführer Bischofswerda verlor seit langem mal wieder mit 1:2 bei Wismut Gera und Plauen holte nur einen Punkt gegen Rudolstadt.