Unbequeme Gäste aus Rudolstadt zu Gast – INTER ist gewarnt, aber selbstbewusst

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Wenn am kommenden Sonntag kurz vor 14 Uhr das Schiedsrichtergespann um Matthias Alm und seinen beiden Assistenten Steffen Seifert und René Müller die Teams des FC International Leipzig und des FC Einheit Rudolstadt ins Torgauer Hafenstadion führt, streifen sicher dem ein oder anderen Akteur noch einmal in Gedanken die zurückliegenden Duelle durch den Kopf.

Diese waren nämlich stets von packenden Zweikämpfen, vielen Emotionen und ausgeglichenen Spielverläufen zweier ebenbürtiger Mannschaften geprägt, sodass keine der bisherigen acht Partien mit mehr als einem Tor Unterschied enden sollte. Dabei gelten die Saalestädter als eine Art Angstgegner für die Levnaic-Elf, denn bisher wussten sich die Leipziger erst ein Mal – bei vier Niederlagen und drei Remis – durchzusetzen. Im letzten Aufeinandertreffen sollte ein Last-Minute-Treffer von Patrik Schlegel einen weiteren INTER-Erfolg verhindern.

Eine kompakte Defensive soll der Einheit aus Rudolstadt möglichst auch in Torgau zu Punkten verhelfen, zumal die Schützlinge um Trainer-Fuchs Holger Jähnisch mit erst fünf Gegentreffern in acht Partien die beste Abwehr der Liga stellen, vier Mal wahrte sich der FCE gar eine komplett weiße Weste. Zuletzt feierte der Tabellendritte einen deutlichen 5:1-Heimerfolg über den TV Askania Bernburg und positionierte sich somit im Windschatten des Liga-Favoriten aus Luckenwalde, den die Rudolstädter als bisher einziges Team in die Knie zwingen konnten.

Für die Platzherren vom FC International Leipzig gilt es nach dem souveränen 3:0-Erfolg im Sachsenpokal über den Ligakonkurrenten vom VfL Hohenstein-Ernstthal vor Wochenfrist auch in der Oberliga wieder an die Serie des „Goldenen September“ anzuknüpfen, als man alle fünf Pflichtspiele für sich entscheiden und wieder Anschluss an das obere Tabellendrittel halten konnte. Einen kleinen Dämpfer bekamen die Messestädter jedoch zuletzt beim Rangzweiten von der Reserve des FC Carl Zeiss Jena, wo es eine unglückliche 0:2-Niederlage zu verbuchen gab. Mit nun weiterhin zwölf Zählern steht INTER derzeit jenseits von Gut und Böse auf dem neunten Platz des Klassements.
Zu einem erneuten Aufschwung gegen die thüringischen Gäste wird Offensivspieler Arlind Shoshi nicht verhelfen können, da der 22-Jährige eine Gelb-Rot-Sperren absitzt.

Auch INTER-Kapitän Dongmin Kim erwartet eine schwierige Partie: „Gegen Rudolstadt war es nie einfach. Auch in diesem Jahr spielen sie bisher eine gute Saison und stehen nicht umsonst auf dem dritten Tabellenplatz. Aber wir wissen um unsere Stärken und werden in unserem Heimspiel entsprechend selbstbewusst auftreten, sodass die drei Punkte bei uns bleiben!“