2:1-Sieg nach heißem Tanz in Plauen

Mit einem knappen 2:1-Sieg kehrt unsere Erste vom Ausflug ins Vogtland zurück. Zwei Tore von Adrian Bravo entschieden das Spiel beim VFC Plauen zu unseren Gunsten.

510 Zuschauer sahen am Freitag ein spannendes Flutlichtspiel im Vogtlandstadion zum Auftakt des 11. Spieltages in der Oberliga. Beide Teams legten gleich von Beginn an mit viel Tempo los, den Aktionen fehlt es jedoch an Präzision.  Viel Aktion im Mittelfeld, Torchancen – noch – Mangelware. Giannis Kantartzis – von Inter-Coach Heiner Backhaus wieder in den Sturm gestellt – tauchte zum ersten Mal in der 12. Minute im Luftraum vor dem VFC-Tor auf, der Kopfball ging jedoch über das Tor. Zwei Minuten später der erste Schuss aufs Inter-Gehäuse. So brauchte das Match gut 20 Minuten, um sich die Hörner abzustoßen, danach kam mehr Ruhe in die Aktionen und prompt wurde es auch in den beiden 16ern interessant. Großchance in der 22. Minute für die Gastgeber, als Dimi Kyriatzis einen Ball nicht richtig zu fassen bekam und das Leder zwei Meter vorm leeren Tor beim Gegner landete. Dort war die Überraschung jedoch zu groß, der Schuss ging neben das Gehäuse. Jetzt war Stimmung in der Partie. Das Publikum erwachte aus seinem Dornröschenschlaf, sah ein richtig gutes Oberliga-Spiel mit Vorteilen für die Gäste aus Leipzig.

Doppelpack von Adrian Bravo

In der 32. Minute schließlich der verdiente Führungstreffer für die Messestädter. Kantartzis nahm einen abgefangenen VFC-Angriff auf, brachte den Ball schnell nach vorn. In die nachfolgende 30-Meter-Flanke auf die linke Angriffsseite sprintete Adrian Bravo und ließ Daniel Szcepankiewicz im Plauener Tor keine Chance. Riesenjubel bei den Leipzigern. Der sich noch steigerte, als Bravo zwei Minuten später mit einem Geniestreich nachlegte. VFC-Keeper Szcepankiewicz hatte einen Abschlag in die Beine seines vor ihm stehenden Verteidigers gesetzt und den Abpraller nicht festhalten können. Bravo stand da, wo ein Knipser stehen muss, luchste Szcepankiewicz den Ball  ab und schob ins leere Tor ein. 2:0 für Inter (34.). Plauen zeigte jetzt Wirkung, die Gastgeber deutlich angeknockt. Pause.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Gastgeber mit frischem Mut in die Partie, versuchten nun mit aller Macht das Spiel zu drehen. Angriff auf Angriff rollte auf das Tor der Leipziger. Dimitiris Kyriatzis rückte immer stärker in den Blickpunkt, verhinderte besonders zwischen der 60. und 70. Minute mehrfach großartig den Anschlusstreffer. In der 73. Minute war aber auch er machtlos – Marian Albustin vollendete zum 1:2 für die Vogtländer.

Hektische Schlussphase

Plauen witterte jetzt seine Chance, Inter unter Druck. Das Spiel wurde hektisch, auch auf den Rängen war nun endgültig Alarm. Kyriatzis musste noch zweimal Kopf und Kragen riskieren (86., 90.+2.), hielt seinen Kasten aber sauber. Inter verteidigte den hart, erarbeiteten Sieg bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Frank Hildebrandt. Nach der Begegnung schlugen die Emotionen hoch. Besonders auf den Tribünen, der anschließenden Pressekonferenz, aber auch im Social-Web vergaßen einige Plauener Fans erkennbar ihre – hoffentlich vorhandene – gute Erziehung.

Inter nimmt drei wichtige Punkte aus dem Vogtland mit und bleibt dran an der Spitzengruppe der Oberliga. Am kommenden Samstag geht es im Torgauer Hafenstadion weiter gegen den VfL Halle.