Kapitän Dongmin Kim im Interview: INTER ist MEIN Verein
Dongmin, am vergangenen Wochenende stand ein hartes Match in Luckenwalde auf dem Programm. Am Ende mussten wir uns nach großem Kampf erneut knapp geschlagen geben – Wie fällt dein Fazit zum Spiel aus?
Wir haben uns gegen Luckenwalde stark verkauft, waren gut organisiert, haben uns einige Torchancen herausgespielt und trotz Unterzahl bis zum Schluss gekämpft. Der Gegner konnte aber eine Lücke zum Tor nutzen und so steht am Ende eben eine Niederlage.
Vor dem Saisonstart hatte man die Partie in Luckenwalde als erstes Spitzenspiel der Serie auf dem Zettel. Nun stand das Team nach zwei knappen Niederlagen gegen Halle und Grimma schon unter Druck. Wie ist die Stimmung im Team?
Natürlich ist die Stimmung nach so einem Start in die Saison ein wenig getrübt. Ich glaube INTER hat generell noch nie drei Spiele in Folge verloren. Wir müssen nun aber nach vorne schauen und weiter an uns arbeiten, um erfolgreich zu sein.
In den ersten beiden Partien habt Ihr nach einer Führung und besseren Chancen das Match jeweils noch aus der Hand gegeben. Was muss INTER besser machen, um wieder zu punkten?
Es ist eigentlich so einfach: Wir bauen das Spiel in der Defensive ordentlich auf, sind im Mittelfeld gut organisiert – es fehlen nur die Tore. Wir müssen als Team effektiver werden.
2014 kamst du vom SV Babelsberg 03 zu uns und hast dich sofort zum absoluten Führungsspieler des Teams entwickelt. Wie siehst du die Entwicklung der letzten Jahre des FC International Leipzig?
Die sportliche Entwicklung des Vereins ist sehr positiv: Im ersten Jahr nach der Gründung sind wir sofort in die Oberliga aufgestiegen und spielen seitdem in der Spitzengruppe der Liga mit. Wir haben viele Spieler weiterentwickelt, die jetzt höherklassig oder wieder in anderen Ländern kicken. Insgesamt macht der Verein aus den vorhandenen Bedingungen ohne eigene Heimspielstätte enorm viel. Ein weiterer großer Schritt ist die Entwicklung im Juniorenbereich. Hier ist der Verein sehr engagiert, um die Nachwuchsteams weiter zu verbessern.
Gutes Stichwort: Du bist nicht nur Spieler, sondern auch Trainer der C-Jugend. Wie läuft es?
Genau. Ich bin nun schon seit drei Jahren Jugendtrainer bei INTER. Nach den Bambinis und der U13 trainiere ich nun die U15. Es sind tolle Jungs, die sich immer weiterentwickeln wollen. Die Arbeit mit den Kids macht mir sehr viel Spaß.
Für Dich ist es die sechste Spielzeit. Was bedeutet dir der Verein persönlich?
INTER ist MEIN Verein. Ich habe mich voll und ganz mit dem Club identifiziert – als Spieler, Trainer und Fan.
Zwei Mal hat es der INTER nun schon ins Viertelfinale des Sachsenpokals geschafft. Nun steht mit dem Landesligisten FV Eintracht Niesky der erste Gegner in dieser Saison fest. Was sind deine Erwartungen in diesem Wettbewerb?
Das wird ein schwieriges Spiel – Der Gegner wird auf heimischem Platz versuchen uns das Leben so schwer wie möglich zu machen. Aber natürlich wollen wir uns dort durchsetzen und dann im Pokal so weit wie möglich kommen.
Wir spielen heute gegen die zweite Mannschaft des FSV Wacker Nordhausen. In der letzten Saison hieß es im Hin- und Rückspiel jeweils 1:1. Was erwartest du von dieser Begegnung?
Gegen Nordhausen waren es immer harte Matches. Die Mannschaft ist eine gute Mischung aus erfahrenen Kickern und jungen Talenten. Aber wir haben nichts zu verlieren und werden alles geben, um die ersten Punkte zu holen.